Donnerstag, 17. Februar 2011

Erste Pflanzenfärbung und weitere Spinnereien



Mein Schwager hat diese Woche seinen Zwetschgenbaum geschnitten und ich konnte die Äste natürlich nicht ungenutzt dem Häcksler überlassen. Ich habe also die Rinde mit einem Sparschäler abgemacht (geht ganz prima) und einen Knäuel Sockenwolle damit gefärbt. Gebeizt habe ich nicht, bei Rindenfärbungen klappt das auch ohne super gut. Leider hatte ich nicht so viel Rinde, denn der Baum wurde dieses Jahr nur ganz wenig geschnitten. Die Farbe ist ziemlich gut getroffen auf dem Bild.


Aus dem selbstgefärbten Mohairkammzug unten rechts im Bild...



... ist dieses Corespun Garn geworden.






Ein etwas spezielles Coil Garn...




... und aus dem gleichen Batt ein Dick-Dünn Garn.





Ein bisschen ausprobiert habe ich auch noch und versucht, einzelne Wollfäden einzuspinnen.






Ich bin gespannt, wie das verstrickt aussieht, als Strang wirkt es wie ein grosses Knuddelmuddel.





Zum Entspannen dann nochmal ein Dick-Dünn Garn.

Im Moment übe ich ein bisschen Stricken. Das Maschenbild ist nicht mehr so gleichmässig wie vor der OP und ich kann auch noch nicht lange am Stück arbeiten. Mal sehen, wie lange es dauert, bis der Ellbogen wieder ganz fit ist.


Vielen Dank für die vielen Kommentare zum letzten Post, ich habe mich riesig gefreut darüber!!! Das spornt richtig an...

Ich wurde noch nach der Bügelfolie gefragt: Es ist Vliesofix und ich habe es im Stoffgeschäft gekauft.


Bis bald!

Samstag, 5. Februar 2011

Neues Leben für alte Kleider

Lucy hat in ihrem Blog zur Aktion "aus-alt-mach-anders" aufgerufen. Auch ich habe einen Kleiderstapel, den ich schon lange rumliegen habe und schon längst zu etwas neuem verarbeiten wollte. Den grössten Teil dieser Kleider habe ich geschenkt bekommen und die Spenderin hat sie wenig bis gar nie getragen. Alles was mir von Farbe und Grösse her passt, wandert in meinen Kleiderschrank, einiges können die grossen Töchter tragen und ein Teil davon landet auf besagtem Stapel. Da vieles davon neuwertig ist, lohnt sich ein umarbeiten und mit dieser Aktion wird der Stapel nun in Angriff genommen. Der virtuelle Tritt in den Hintern sozusagen.

Da ich vor kurzem am Ellbogen operiert worden bin und noch nicht ganz fit bin, zeige ich zwei Shirts, die ich im Sommer genäht habe.

Für meine Jüngste ein Langarmshirt, genäht aus drei verschiedenen Tshirts.




Dazu ein passender Rock, der karierte Stoff ist aus der geerbten Restekiste meiner Oma. Vermutlich war er mal ein Vorhang oder eine Tischdecke.




Das gestreifte war ein Kindershirt, das alle meine Töchter getragen haben. Weil es an zwei Stellen Flecken hatte die sich nicht mehr auswaschen liessen, landete es ebenfalls auf dem Stapel. Das gepunktete habe ich von meiner Tante geschenkt bekommen als es meiner Cousine zu klein war... das war vor 15 Jahren und es wurde von meinen Kindern ebenfalls getragen. Das rote stammt von der Kleiderspenderin.




Nun warten die Reste auf ihre weitere Verwendung in der Restekiste.



Den Schnitt dieses Shirts habe ich einfach abkopiert von einem Teil, dass ich schon lange habe und das langsam auseinanderfällt.





Das Bild auf dem Vorderteil ist ein aufgenähtes Taschentuch (im Brockenhaus gekauft), zuerst mit einer Folie aufgebügelt und dann rundum mit Zierstich festgenäht.




Hier noch die Reste der zwei türkisfarbenen Shirts (ebenfalls Kleiderspende) die ungetragen waren, aber leider zu kurz... und für Bauchfrei fühle ich mich echt zu alt.




Das einzige, was ich noch nicht gezeigt habe und erst kürzlich fertiggestellt wurde, sind diese Stulpen. Die Existenz verdanken sie einem Missgeschick meinerseits... der Wollpulli meines Ältesten ist in der 40C° Wäsche gelandet (statt im Wollwaschprogramm) und grandios gefilzt. Aus den Ärmeln wurden nun diese Stulpen genäht und sie sind wunderbar warm.






So, nun muss ich mich ranhalten, denn in einem Monat will ich etwas "neues altes" zeigen können!