Sonntag, 29. August 2010

Genäht

habe ich gestern, weil mich das Chaos in meinen Nadel(plastik)tüten genervt hat. Die Bambusnadeln habe ich versucht mit Gummibändern zusammenhalten, aber irgendwie flogen die einzelnen Stärken doch immer durcheinander. Das hat nun ein Ende, denn ich fand die Ebenholz Nadelspiele einfach zu schade, um sie in eine Tüte zu stopfen. Ich habe mir vor kurzem zwei Nadelspiele (2,5 und 2,75, 15cm ) in Ebenholz gegönnt und da musste ein würdiges Behältnis her.


Ich habe aus Stoffresten, die ich von meiner Oma geerbt habe, zwei Nadelmäppchen (?) genäht. Eines für die 20cm und eines für die 15cm langen Nadeln. Die blauen Stoffe sind wohl alles Reststücke alter Bettwäsche und da das ein bisschen dünn und labberig geworden wäre, habe ich auf der Innenseite einen Flannelstoff verwendet.


Aus dem rosafarbenen Flanellstoff hat sich meine Oma wohl mal ein Nachthemd genäht, zumindest lässt die Form der Stoffreste darauf schliessen.



Nun herrscht Ordnung und ich bin mit dem Ergebnis zufrieden... kein Wunder, denn das war ein schnelles und einfaches Projekt.

Bis bald!

Donnerstag, 26. August 2010

Ferienrückblick

Nun ist die erste Schulwoche nach den Sommerferien schon fast rum und so langsam finden wir in den Alltag zurück. Den ersten Elternabend habe ich bereits hinter mir, die nächsten lassen nicht lange auf sich warten. Die Ferien verbrachten wir zum grössten Teil zu Hause und Besuchten für ein paar Tage meine Tante in der Nähe von Lörrach. Ein bisschen gestrickt habe ich auch und es ist sogar etwas fertig geworden. Handstulpen für mich aus Donegal Lambswool von Rowan. Ich habe nach der Celty Anleitung (Ravelry) gestrickt und 32,7 Gramm verbraucht. Das war so richtig Wolle nach meinem Geschmack, beim stricken etwas kratzig, nach dem waschen jedoch richtig aufgeflufft und viel weicher, aber immer noch mit etwas "griff". Was ich ein bisschen schade finde, ist die Tatsache, dass die Zöpfe an beiden Stulpen in die gleiche Richtung laufen (ich hoffe, ihr versteht, wie ich das meine und ja, ich kann manchmal etwas pingelig sein :) ). Ich fände es schöner, wenn sie gegengleich laufen würden. Leider ist mir das erst aufgefallen, als ich den zweiten Stulpen auch fertiggestrickt hatte. Falls ich nochmal welche nach dem gleichen Muster arbeite, werde ich das ändern.





Ich besuchte mit den Kindern Colmar und wir hatten echt Glück mit dem Wetter. Das Städtchen ist sehr hübsch und die Kanäle geben dem ganzen ein ganz eigenes Flair.





Viele kleine verwinkelte Gässchen...



...die üblichen Postkarten und Souvenirs...


...viel Geranien und Kopfsteinpflaster...




...nette Durchgänge und die Frage, ob es wohl die Anwohner nicht manchmal tierisch nervt, wenn ganze Gruppen von Touristen ständig an ihren Fenstern vorbeiziehen.



Ein paar Tage später das Kontrastprogramm. Modernste Architektur im Vitra Design Haus in Weil am Rhein. Das Vitra Haus ist eigentlich die Ausstellungsfläche für die Vitra Home Collection und kann kostenlos besichtigt werden. Man kann einige Videos sehen, z.b. wie die Papierlampen in Japan hergestellt werden und einiges über die Designer lesen. Wir fanden es toll und auch den Kindern hat es gefallen. Man fährt mit dem Lift ins oberste Gebäude, kann dann jede Etage besuchen und landet zum Schluss wieder ganz unten wo ein Restaurant und der Museum Shop zu finden sind.





Hier das Architekturmodell, da sieht man die aufeinandergestapelten Häuser viel besser, als auf meinen Fotos.

Man kann fast alle Möbel ausprobieren und anfassen.

Hier zwei interessante Teppiche.




Diese Holzfiguren fand ich auch ganz toll.





Ganz oben ist die Aussicht spektakulär, hier der Blick in die Rebberge. Dreht man sich zur anderen Seite, sieht man die Häuser von Weil am Rhein.



Hier ganz nah an der Scheibe nach draussen Fotografiert.


Dieses Paar fand ich auch sehr nett und wenn man näher rangeht, sieht man,


dass der Teppich aus lauter Filzkugeln besteht.



Hier eine Wandkunst...



...und ein Raum weiter eine Lichtkunst. Die fand ich genial, denn aus der Nähe sieht man,


dass das lauter Papiergebilde sind. Wie Leuchtwolken sah das aus.


Dieser Sessel dürfte vielen bekannt vorkommen (Eames)...


...und die Polsterung dieser Design Sessel auch.


Toll, nicht?

Im Museums Shop dann die Überraschung: Stricksachen, sogar noch in der Schweiz hergestellt, genauer im Emmental und von Hand gestrickt. Die Story hinter diesen Produkten, kann man auf der Hohgant Seite lesen.






Die Teile waren sehr schön gestrickt, perfekt verarbeitet und in verschiedenen Farben erhältlich. Da staunt man, nicht?


Draussen im Freigehege dann eine ganze Elefantenherde mit dem netten Hinweis auf der Tafel: Bitte nicht füttern!

Nun hoffe ich, wenn sich der Alltag eingespielt hat auch wieder etwas mehr Zeit zum Handarbeiten zu haben.
Bis bald!

Mittwoch, 4. August 2010

Der August

ist in unserer Familie der Geburtstagsmonat. Exakt die Hälfte der Familie (3 Kinder, 1 Erwachsener) hat zwischen dem 3. und 11. August Geburtstag und den Anfang gestern machte die Jüngste. Dieses Jahr wird der August wohl auch der Sockenmonat. Ich habe schon das Dritte Paar fertiggestellt. Mit stricken begonnen, habe ich teilweise allerdings schon vor Monaten. Die grünen Zopfmustersocken wollte ich eigentlich für mich stricken. Da ich nach einer Anleitung in meiner Grösse arbeitete, kam ich erst auf die Idee, die Socken anzuprobieren, als sie schon fast fertig waren. Dummerweise waren sie wohl nicht für Füsse in meiner Breite geplant und viiiel zu eng für mich. Zum Glück hat meine Schwägerin die zierlichsten Füsse, die ich je gesehen habe (das absolute Gegenteil zu meinen) und so wurden die Socken fertiggestrickt und verschenkt.





Diese beiden Paare sind aus selbstgefärbter Sockenwolle und diesmal gefällt mir die Farbe und die Musterung. Gestrickt für meine Töchter in Grösse 37.





Die grossen Schwestern haben für das Geburtstagskind eine herrlich kitschige Torte gebacken.




Letzte Woche war ich in einem Stoffgeschäft und als ich diesen Pilzstoff sah, kam mir die Idee, meiner Jüngsten zum Geburtstag einen Rock zu nähen. Ich hatte zwei Tage vorher mit ihr den Kleiderschrank aufgeräumt und die Kleider, die (schon wieder) zu klein geworden sind aussortiert. Einen Rock aus rotweiss kariertem Stoff mit weissem Unterrock und Spitzenborte, wollte sie allerdings nicht hergeben, obwohl er zu eng geworden ist. Als Ersatz nähte ich nun einen ähnlichen Rock.




Da ich noch drei alte T-shirts (teilweise zu klein oder mit Flecken) in Rot hier liegen hatte, kam mir spontan die Idee, noch ein Oberteil zu nähen. Damit sie die Kombi auch im Herbst noch tragen kann (da passen dann die Pilze perfekt) habe ich lange Ärmel gemacht.




Das Geburtstagskind hat sich riesig gefreut und ich habe nun Lust bekommen mir auch noch was zu nähen ... vielleicht wird der August ja noch ein Nähmonat.




Bis bald!